Prinzipiell kann eine Behandlung und die einhergehende Gesamtanalyse Ihres Pferdes nie schaden, sollte Ihr Pferd eine dieser hier aufgezählten Verhaltensmuster zeigen, ist eine Behandlung ausdrücklich empfehlenswert:
- Taktunreinheit
- Lahmheit
- Leistungsnachlass
- Steifheit (keine Biegung in Kurven)
- Schweif-Schiefhaltungen
- Zehenschleifen
- Während dem Schritt kurzes absetzen des Hufes
- Gliedmaßen im Stand hoch ziehen
- Verweigern beim Satteln
- Negative Verhaltensänderung
- Verweigerungen beim Reiten
(z.B. Buckeln, verwerfen im Genick)
Zur Erstbehandlung etwas Zeit mitbringen! Diese dauert in der Regel 1 1/2 Stunden.
Der Equidenpass ist sehr hilfreich. Falls Sie ein Trainingsbuch oder ähnliches führen, bitte ich Sie dieses ebenfalls bereit zu halten.
Auf Wunsch werde ich zusätzlich Ihre Ausrüstung - insbesondere Ihren Sattel - auf eine korrekte Anwendbarkeit prüfen. Ein Strick ohne Panikhaken ist bei der Therapie empfehlenswert.
Grundsätzlich ist es mir sehr lieb, wenn der Besitzer des Pferdes selbst zur Therapie anwesend ist. Unabdingbar ist zumindest eine Vertrauensperson, welche das Tier während der Therapie gekonnt zu handhaben weiß.
Bei dem Ersttermin erstelle ich zusätzlich ein Befundprotokoll, auf dessen eventuelle Folgebehandlungen basieren.
1. Anamnese: Hierbei stelle ich Ihnen Fragen rund um Ihr Pferd, um mir einen Überblick zu verschaffen wie das Pferd gehalten wird, sowie welche Anforderungen an das Tier gestellt werden. Daraus baut sich mitunter die Patientenkarte auf.
2. Adspektion: Bei dieser optischen Kontrolle wird Ihr Pferd detailiert gesichtet, z.B. den Verlauf der Wirbelsäule, die Stellung der Gliedmaßen, die Fellbeschaffenheit und weitere optische Kernmerkmale.
3. Ganganalyse: Wie die Betitelung schon aussagt, beobachte ich den Gang Ihres Pferdes. Zur Ganganalyse führen Sie mir Ihr Pferd an der Hand im Schritt und Trab vor, bestenfalls auf ebenen Boden. Bei manchen Fällen ist es erforderlich, dass die Ganganalyse erweitert wird z.B. auf harten und weichen Boden oder vorführen an der Longe.
4. Palpation: Hierbei taste ich Ihr Pferd ab und erstelle mir mit meinen Händen einen Überblick über die Verspannungen der Muskulatur, warme Stellen und Stellung der Knochenorientierungspunkte. Darauf fußt eine gezielte Therapie an Ihrem Pferd.
5. Physiotherapie: Ich lockere die verspannten Muskeln mit speziellen Techniken, bearbeite Sehnen, Bänder und die Faszien. Zugleich werden die Gelenke auf die weitere Behandlung vorbereitet.
6. Osteotherapie: Jetzt geht es an die Gelenke, mit verschiedenen Techniken bringe ich die blockierten Gelenke wieder in die richtige Stellung und in das dazugehörige Bewegungsausmaß.
7. Abschlussgespräch: Nach Abschluss der Behandlung lasse ich mir gerne nochmals das Pferd vorführen (kurze Gangbild-Kontrolle). Zum Abschluss besprechen wir die gelösten Läsionen und das weitere Vorgehen.
Fachliches Wissen in den Bereichen:
Anatomie Biomechanik
Neurologie Physiologie
Ganganalyse Hufmechanik Dentologie
Osteopathie Sattelkunde
Trainingslehre Sporttherapie Reitlehre